Ostseepokal 2015

Pokal in greifbarer Nähe beim 24. Ostseepokal 2015

Drei Lohbrügger Trampolinturner wollten wieder beim diesjährigen Ostseepokal teilnehmen. Der internationale Wettkampf fand dieses Jahr bereits zum 24. Mal statt. Neben Deutschland nahmen auch Teilnehmer aus England, Österreich und den Niederlanden teil. Im Einzelwettkampf am Samstag mussten Markus, Hanna und Robby erst nach der Mittagspause an den Start.

Den Anfang machte Markus. In seiner Klasse hatte er 13 Konkurrenten,  so dass eine Finalteilnahme nicht ausgeschlossen war. Das bestätigte er auch mit einer gut gelungenen Pflichtübung. Leider konnte er diese in der Kür nicht wiederholen, gleich nach dem ersten Sprung konnte/wollte er keinen Codi mehr zeigen und brach die Übung ab. Sehr schade. So holte er sich nur den vorletzten Platz.
Hanna hatte eine schwere Nuss zu knacken. Sie gehörte in ihrer Klasse zu den jüngsten und musste das erste Mal eine M10 springen, die sie aber auch noch nicht allzu lange trainiert hatte. Und während die 31 Konkurrentinnen ihre Übungen absolvierten, wurde zudem noch deutlich, wie stark diese Klasse ist. Trotzdem konnte sie die Pflicht ganz ordentlich hinter sich bringen. Bei der Kür wurde es dann schon problematischer. Schon beim Einturnen wollte ihr die Übung nicht komplett gelingen. Die nagelneuen Tücher lassen einen höher in die Luft fliegen, als man eigentlich möchte. So konnte Hanna in der Kür nach dem Fliffis und anschließender Hocke ihren eigentlich geplanten Doppelsalto rückwärts nur einfach springen, da sie schon zu nah an der Matte war. Trotzdem gelang es ihr, die Übung zu Ende zu bringen, zwar dann mit 11 statt 10 Sprüngen, aber immerhin nicht abgebrochen. Damit konnte sie noch einen für sie guten 19. Platz erreichen.
Der dritte im Bunde, Robby, hatte es ebenfalls nicht leicht und wurde mit sehr starker Konkurrenz konfrontiert. Außerdem hatte auch er Probleme beim Einturnen. Während der Pflichtübung brachte Robby sicher Dieter nahe an einen Nervenzusammenbruch. Nach dem zweiten Sprung war er viel zu weit nach rechts gesprungen, es fehlten wirklich nur Millimeter zur Abdeckung, und jeder andere hätte die Übung abgebrochen. Aber Robby hat die Zähne zusammengebissen und seine Übung einfach weitergeturnt, immer wieder viel zu nah an der Abdeckung. Die Kür begann dann besser – bis zum 8. Sprung. Der landete dann wirklich in der Abdeckung und die Übung war damit abgebrochen. Das klappte im Training schon wesentlich besser. Auch er belegte am Schluss den 19. Platz.
Aber auch missglückte Übungen können ihren Vorteil haben: So konnten wir alle zum traditionellen Eisessen gehen. Das baut jede eventuell geknickte Seele wieder auf. Danke, Dieter.

Nun hieß es, sich für den Synchronwettkampf am nächsten Tag vorzubereiten. Sowohl Hanna als auch Robby hatten sich ohne Partner zu diesem Wettkampf gemeldet, in der Hoffnung vor Ort einen passenden Partner zu finden. Ein Aushang am Brett brachte dann auch den gewünschten Erfolg. Anna Marie vom VSK Osterholz-Scharmbeck hatte Interesse gezeigt. Die beiden gingen auf die Trampoline und allen fiel die Kinnlade herunter. Die beiden sprangen, als ob sie schon immer Synchronpartner gewesen wären. Ein super Team. Das bestätigte sich dann auch beim Wettkampf. Nach sehr guten und synchronen Pflicht- und Kürübungen lagen die beiden doch tatsächlich auf dem 3. Platz! 7 von den insgesamt 10 Paaren schafften den Sprung ins Finale. Im Finale beginnen alle bei Null Punkten, jeder zeigt noch einmal eine Kürübung, gestartet wird in umgekehrter Reihenfolge und die Plätze werden komplett neu verteilt. Die Letztplatzierten schoben sich nach vorne. Hanna und Anna Marie zeigten wieder eine sehr gelungene Übung und konnten sich auf Platz 3 einreihen. Nun hieß es bangen und abwarten, denn die beiden Führenden kamen ja noch. Die Zweitplatzierten zeigten Nerven und brachen die Übung nach dem 5. Sprung ab. Nun konnten nur noch die Erstplatzierten Hanna und Anna Marie vom Treppchenplatz verdrängen. Diese zeigten dann auch eine erwartet gute Übung und konnten sich auf Grund der höheren Schwierigkeit auf den 3. Platz springen. Es war schon toll, einen Pokal in so greifbarer Nähe gehabt zu haben.

Robby hatte sich mit Jannek vom TuS Ottensen zusammengetan. Die Erwachsenenklasse ist bekanntlich sehr stark. Umso erfreulicher, dass die beiden mit ordentlichen Übungen den 5. Platz erkämpfen konnten.

Der nun noch ausstehende Mixed-Wettkampf gehört schon seit Jahren zu den Höhepunkten des Ostseepokals. Ein reiner Spaßwettkampf, da bei offiziellen Wettkämpfen nur gleichgeschlechtliche Paare zugelassen sind. Besonderen Spaß haben alle an den verschiedenen Verkleidungen. Dieses Mal gehörten ein rosa Einhorn, Zebras, Dirty Dancing und Sumoringer zu den Highlights.

Auch Hanna und Robby versuchten sich in diesem Feld von insgesamt 30 Paaren. Hanna ging mit Jorgos vom TuS Ottensen an den Start. Die beiden sprangen zum ersten Mal zusammen, was beim Einturnen auch deutlich zu sehen war. Aber die beiden schlugen sich großartig und erreichten den 10. Platz. Da eine zweite Gruppe mit ebenfalls 32 Paaren parallel startete, kamen nicht wie üblich die ersten 10, sondern aus jeder Gruppe nur die ersten 5 ins Finale.
Robby versuchte sein Glück mit Jana vom TV Lehe Bremerhaven. Leider patzte Jana in der Pflicht beim letzten Sprung. Damit wurde es der 12. Platz für die beiden.

Ein ereignisreiches Wochenende ging damit zu Ende. Ein großer Dank geht an den Ausrichter und den vielen, vielen Helfern. So vieles klappt mittlerweile hervorragend, wie selbstverständlich. Hapern tat es dieses Jahr nur an der manchmal bockigen TOF-Anlage. Aber auch das bekamen die Verantwortlichen immer wieder schnell in den Griff. Wir freuen uns bereits aufs nächste Jahr – zum 25. Jubiläum.

Ergebnislisten gibt es auf der Seite des Ostseepokals.

Familie Jepsen

Bilder

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